Die Komplexität der ablaufenden Pendel innerhalb dieser beiden Syteme verlangt, dass für deren Koordinierung ein besonderes, spezifisch golforientiertes Bewegungs- und Balance-Programm erarbeitet wird, bzw. vorhanden sein muss. Dieses umschliesst neben dem rein motorischen Bereich auch sehr stark das psychische Umfeld, bis eine Selbstorganisation den geforderten Bewegungszweck erkannt hat. Neue komplizierte Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Bewegungskomponenten sind daher zwangsläufige Voraussetzungen um den gewünschten Erfolg zu erreichen.


Balance-Prinzip des Kreuz-, bzw. Passgangs index_blau Rumpf/untere Extremitäten index_rosa obere Extremitäten


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Der Golfschwung kann also nur durch Erarbeiten eines neuen Mobilisierungs-Konzeptes, sowohl psychischer als auch psychischer Natur (neue Willkürsoftware) realisiert werden - am besten in der Jugend, da in zunehmenden Alter angeborene und verfestigte Strukturen kaum mehr verändert werden können; Beispiel: Rechts-/Linkshändigkeit, Radfahren mit überkreuzten Armen, Verschränkung der Arme, Flechtgriff der Finger, usw. Dieses Einüben verlangt gleicherweise ein neues Konzept zur Balancierung aller Körperteile bis zum Erreichen deren Automatisation. Die anlagemässig übernommene Form der Balancesoftware löst Gegenbewegungen aus, die sich auf die Pendelsysteme während eines Golfschwungs negativ auswirken (reverse pivot, timing, placing); u.a. auf die Positionierung der einzelnen Pendel zueinander. Es ist sehr schwierig diese biomechanischen Zusammenhänge von vernetzten, nicht-linearen, zyklisch ablaufenden Vorgängen der menschlichen Bewegungsfähigkeit (Kinästhetik) so deutlich zu erklären, um diese notwendigen Änderungen (neue Hardware und Software) einigermassen verständlich machen zu können. Noch schwieriger ist es, diese völlig neuen Bewegungsabläufe in die Praxis umzusetzen und zu erlernen. Das neue Programm für die Golfbewegung ist also eine durch Koppelung beider Arme zu einem Block, vom Üblichen abweichende Hybrid-Bewegung; sie beinhaltet eine Drehung mit gleichzeitiger Beugung (Bewegungen um horizontalen Achsen) und Streckung (Rotationen um die vertikale Achsen) von zahlreichen Mehrfach-Pendeln. Dabei kommt es darauf an, ob bei Rotationen die Aktivität vom Rumpf oder von den Armen ausgeht. Bei dieser ungewohnten Koppelung der Arme muss daher nicht nur die Willkürsoftware beim Auf und Ab Einfluss nehmen, sondern für die zahlreichen Pendel ein neuer brauchbarer Kompromiss der Bewegungen um die verschiedenen Achsen gefunden werden, damit durch die wechselnden Balancierungen der beabsichtigte Bewegungsablauf auch sicher zum Erfolg geführt werden kann. Dabei ist es besonders wichtig, dass die Bewegung während der gesamtem Drehung genau um die lotrechte Achse zu erfolgen hat (Kopf permanent auf den Ball gerichtet).


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Alle Achsen der Beugebewegungen in den betroffenen Pendelgelenken verändern laufend ihre Lage im Raum (placing). Die ausschlaggebende Achse zwischen linkem Schultergelenk und dem rechten Ellbogen sollte während des Auf- und Abschwungs immer nahezu rechtwinkelig zur Schwungrichtung stehen.